Hallo yum-yum!
Also ich bin nun schon lange in diesem Geschäft, dem Business für private Zwecke die Energieversorger zu wählen, etwa 10 Jahre.
Aus Erfahrung kann ich dir die folgenden Tipps geben, für ein Gesamtvorgehen, das sich unterm Strich gut bewährt.
1. Nicht in eine emotionale Falle tappen
Man ist keinem Anbieter etwas schuldig (offene Rechnungen ausgenommen). Keinesfalls sollte man sich von anderen Gründen als von vernünftigen von irgend etwas abhalten lassen. Passen die Konditionen nicht, dann spricht nichts für einen Verbleib bei einem bestehenden Anbieter, auch spricht nichts für den Wechsel zu so einem Anbieter. Waren sie früher besser, und sind sie erst jetzt schlecht, dann ist die vernünftige Entscheidung nicht anders als wären sie schon immer schlecht gewesen.
Es gibt keine emotionale Bindung bei einem Energievertrag (ebenso Handy und Co), die vernünftig ist. Für einen Wechsel relevant sind einzig die Konditionen im Vertrag, sprich der Preis unterm Strich für die Leistung. Sonst nichts.
Merkwürdigerweise ist es so, dass die Leute an ihren Verträgen manchmal mehr hängen als an ihren Ehepartnern und sie entsprechend seltener wechseln. Vernünftig ist das nicht.
2. Preisvergleich durchführen
Als wirklich brauchbar hat sich bewährt, einzig den Preis in seiner Gesamtheit zu betrachten und gegenüber zu stellen.
Eine Vielzahl von Komponenten im Preis, Grundgebühren hier, Sonderkonditonen und Rabatte da, Freimonate beim anderen ...
Um Aufmerksamkeit gebuhlt wird mit viel. Letztendlich sind diese Betonungen der jeweiligen Vorzüge mehr der Ursprung von Unübersichtlichkeit, Verwirrung und Intransparenz. Der tatsächliche Unterschied zu vergleichender Angebote wird sehr schwer erkennbar.
Daher: Vergleichen nur mittels Gesamtkosten-Rechner (E-Control ist einer davon) und aufgrund dieser Ergebnisse entscheiden.
3. Geld sparen
Als dauerhaft praktikabel hat sich ein Vorgehen gezeigt - im Sinne eines möglichst ökonomischen Einkaufs seiner privaten Energie - bei dem man ganz bewusst die beworbenen Konditionen der Anbieter für sich wirken lässt.
Es erfordert aber Initiative. Wie alles im Leben, das nachhaltig und selbstbestimmt gut für einen ist.
Viele, oder sogar die meisten Anbieter gewähren Aktionarabatte für den Beginn des Vertrags. Üblicherweise erstrecken sich diese auf das erste Jahr, was sodann zugleich die Mindestvertragslaufzeit darstellt.
Manche Angebote liegen innerhalb dieses vergünstigten Anfangszeitraums drastisch unter den Normalpreisen. Das geht so weit, dass das zuerst super günstige Angebot nach einem Jahr sogar überdurchschnittlich teuer, sprich sehr schlecht werden kann. Ein Umstand, der wohl der Wechselträgheit vieler geschuldet ist. Auf der Seite der Anbieter würde ich es genauso machen, und die Kunden ordentlich schröpfen.
Weiß man darüber, wird aber klar, dass die folgende Strategie der Schlüssel zum Erfolg beim Einkauf seiner privaten Energie ist:
Günstigsten Anbieter inkl. Rabatte wählen, streng nach Vergleich der Gesamtkosten. 1 Monat vor Ende der Mindestvertragsdauer einen Eintrag im Kalender zur Erinnerung. Zu diesem Datum dann wieder von vorne beginnen und ebenso den günstigsten Anbieter feststellen und dorthin wechseln. Liegt keine Mindestvertragsdauer vor, dann nach Ablauf eines Jahres von sich aus mit einem neuen Vergleich beginnen.
Erfolgreich wechseln
In den letzten 10 Jahren hat mir dieses Vorgehen mehrere Tausend Euro gespart. Mehrere Tausend Euro, die ich nun mehr in der Tasche habe.
Das Ergebnis spricht für sich und unterstreicht wie sinnvoll es ist, das Thema 1x im Jahr für 1 Stunde in die Hand zu nehmen und wegweisend für seine Energierechnung zu handeln.
Nicht beeindrucken lassen sollte man sich übrigens von vermeintlichen Vorteilen wie "Alles aus einer Hand, alle Kosten auf einer Rechnung". Das ist Marketing, das sich alleinig die Angst zunutze machen will, die aufgrund der schlechten finanziellen Bildung in unserem Land vorliegt. Die Sache hat etwas Gutes: Die Angst ist unbegründet.