Magenta Telekom und Meridiam gründen Joint Venture

5 Juli 2014
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  • Gemeinsame Investition von 1 Mrd. Euro in Glasfaserausbau (FTTH) wird bis 2030 über 650.000 neue Haushalte und Betriebe erschließen
  • Null Risiko für Gemeinden: Glasfaserausbau ohne Vorvermarktung, ohne Mindestkundenzahl, mit Umwandlung zu offenem Netz für andere Internetanbieter
  • Optimale Abstimmung mit dem Mobilfunkausbau für integrierte Infrastruktur aus Glasfaser und Mobilfunk
  • Magenta investiert obendrein 1 Mrd. Euro in den eigenen Ausbau, zusammengerechnet fließen 2 Mrd. Euro in den Gigabit-Ausbau Österreichs für 1 Mio. neue Gigabit-Anschlüsse
  • Größter Gigabit-Anbieter entsteht: Mit den bestehenden und geplanten Gigabit-Internetanschlüssen von Magenta werden bis 2030 über 2,5 Millionen Haushalte und Betriebe Gigabit-fähig (60 % aller Haushalte und Betriebe Österreichs)

https://newsroom.magenta.at/2022/08...private-glasfaser-partnerschaft-oesterreichs/


https://www.ots.at/presseaussendung...ate-glasfaser-partnerschaft-oesterreichs-bild

mfg
 
das bedeuet nichts was anderes das magenta sein bestehendes coax und FTTH netzt ins JV einbringt.

1 mrd € bis 2030 sind auch nur rund 100 Mio € pro jahr viel ist das nicht.
 
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1 mrd € bis 2030 sind auch nur rund 100 Mio € pro jahr viel ist das nicht.
Rechnerisch darf ich hier ein wenig korrigieren:
Von Jahr 2023 bis 2030 sind es 8 -volle- Jahre (vorausgesetzt, dass die EU bis Ende 2022 genehmigt -ist auch im ersten Artikel zu entnehmen wie folgt: "Das entsprechende Wettbewerbsverfahren wurde bereits gestartet, ein Abschluss wird bis Ende 2022 erwartet."-.
1 Mrd € durch 8 (Jahre) sind etwa 125 Mio € pro Jahr.
 
"Während andere Anbieter lange Zeit hauptsächlich auf den Ausbau des schnellen Mobilfunk-Standards 5G gesetzt hätten, habe Magenta die Wichtigkeit von schnellen Festnetz-Anschlüssen früh erkannt. Diese seien in den eigenen vier Wänden sowie in Firmen für die Stabilität, die Zunahme vernetzter Geräte und den ständig steigenden Datenverbrauch von großer Bedeutung. Lediglich in ganz abgelegenen Regionen, wo sich die Verlegung von Glasfaserleitungen nie rechnen würden, werde Magenta ausschließlich auf mobiles Internet setzen"

"Die Partnerschaft mit Meridiam soll dafür sorgen, dass der Anschluss von 650.000 neuen Haushalten und Betrieben in einer Rekordzeit von sechs Jahren fertiggestellt werde, gibt sich der Magenta-CEO überzeugt"

https://www.leadersnet.at/news/6181...n-grosser-tag-der-mit-der-uebernahme-von.html



"Unser Ziel ist ganz klar: Wir wollen bei Festnetz-Breitband die Nummer Eins in Österreich werden", sagt Magenta-Chef Andreas Bierwirth........... Magenta kündigt auch wettbewerbsfähige Tarife an, sodass Highspeed-Internet, Fernsehen und digitale Lösungen erschwinglich sein sollen. In den ersten beiden Jahren hat Magenta in diesen Netzen ein Exklusivrecht, danach wird das Glasfasernetz in ein offenes Netz für andere Internetanbieter umgewandelt. Daher können auch andere Telekommunikationsunternehmen diese Infrastruktur nutzen.


Die Deutsche-Telekom-Europe Chefin Dominique Leroy betont dabei, dass die Deutsche Telekom bei ihrer Zukunftsstrategie komplett auf Glasfaser setzt. Mobiles Breitband werde für mobile Anwendungen benötigt. Für den Haushalt sei Festnetz die bessere Technologie.

https://www.kleinezeitung.at/wirtsc...rschaft-als-Ziel_GlasfaserAusbau_Magenta-holt

mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Scheint also doch was dran zu sein an dem was mir vor einigen Wochen einer von der Magenta Serviceline gesagt(eigentlich wäre es um 5G gegangen)hat daß in den nächsten 2 Jahren bei mir FTTH ausgebaut werden soll.
 
Schaun wir mal wo überall ausgebaut wird oder ob man hier klassisch wie in Deutschland zum Überbauen anfängt und ob man Ballungsgebiete wieder bevorzugt angeht...
 
Also bei aller Skepsis rechne ich es Magenta hoch an, dass sie diesen Satz an die Presse weitergeben:

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Hoffen wir, dass sie das auch strategisch wirklich so sehen und 4G/5G nur als Übergang betrachten...
 
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Also bei aller Skepsis rechne ich es Magenta hoch an, dass sie diesen Satz an die Presse weitergeben:

Anhang anzeigen 37008

Hoffen wir, dass sie das auch strategisch wirklich so sehen und 4G/5G nur als Übergang betrachten...
Bierwirth September 2017 : "Viele Anwendungen begleiten uns jetzt schon über den ganzen Tag und das unabhängig vom Ort, fixes Internet kann dessen nicht gerecht werden. Wir sehen Festnetz in erster Linie als Produkt für Business-Kunden, im Speckgürtel und in den urbanen Zentren, wo sehr viele Menschen gleichzeitig auf das Internet zugreifen."

mfg
 
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Die Frage um welchen Preis sie andere in ihr Netz lassen und ob es sich für die dann noch rechnet.
Großmundige Ankündigungen kann man leicht machen ... die Realität wird dann zeigen obs auf deren Glas echte Alternativen geben wird oder nur 1-2 getreue Gefolgsgenossen.
 
Die Frage um welchen Preis sie andere in ihr Netz lassen und ob es sich für die dann noch rechnet.
Großmundige Ankündigungen kann man leicht machen ... die Realität wird dann zeigen obs auf deren Glas echte Alternativen geben wird oder nur 1-2 getreue Gefolgsgenossen.
Das richtet sich wie immer am Markt. Bei einer dementsprechend hohen Marktkonzentration sieht man ja eh was passiert im Mobilfunkbereich
 
  • Gemeinsame Investition von 1 Mrd. Euro in Glasfaserausbau (FTTH) wird bis 2030 über 650.000 neue Haushalte und Betriebe erschließen
  • Null Risiko für Gemeinden: Glasfaserausbau ohne Vorvermarktung, ohne Mindestkundenzahl, mit Umwandlung zu offenem Netz für andere Internetanbieter
  • Optimale Abstimmung mit dem Mobilfunkausbau für integrierte Infrastruktur aus Glasfaser und Mobilfunk
  • Magenta investiert obendrein 1 Mrd. Euro in den eigenen Ausbau, zusammengerechnet fließen 2 Mrd. Euro in den Gigabit-Ausbau Österreichs für 1 Mio. neue Gigabit-Anschlüsse
  • Größter Gigabit-Anbieter entsteht: Mit den bestehenden und geplanten Gigabit-Internetanschlüssen von Magenta werden bis 2030 über 2,5 Millionen Haushalte und Betriebe Gigabit-fähig (60 % aller Haushalte und Betriebe Österreichs)

https://newsroom.magenta.at/2022/08...private-glasfaser-partnerschaft-oesterreichs/


https://www.ots.at/presseaussendung...ate-glasfaser-partnerschaft-oesterreichs-bild

mfg
Da war jemand 15 Minuten schneller :)
 
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Zufriedenheit mit mobilem Breitband: Ca 80,6% (Cubes) bzw 83,5% (Stick/SIM) aller Privatkunden, die ausschließlich mobiles Breitband nutzen, sind mit ihrem Anschluss zufrieden und planen nicht, zu einem festen Anschluss zu wechseln oder sich zusätzlich einen festen Anschluss anzuschaffen. Dieser Wert ist zwar geringer als bei der NASE 2015 (85,4%), kann aber dennoch als Indikator für eine generell hohe Zufriedenheit mit mobilem Breitband festgestellt werden. Den Wechsel zu festem Breitband planen nur 3,7% der Haushalte mit Cube-Tarifen und 5,6% der Haushalte, die einen Stick bzw eine SIM-Karte für mobiles Breitband nutzen. Bei der Zufriedenheit mit der Bandbreite ihres Internetanschlusses zeigt sich, dass Haushalte mit nur festem Breitband etwas zufriedener sind als Haushalte mit nur Cubes. Der Unterschied ist aber mit 88% (sehr zufrieden und zufrieden) versus 85% nicht groß. Insgesamt deuten auch diese Ergebnisse darauf hin, dass mobiles Breitband tatsächlich von einem wesentlichen Anteil der Privatkunden als guter Ersatz für feste Breitbandanschlüsse wahrgenommen wird (ON 3, Punkt 3.2.2.1.2.5).

mfg
 
Insgesamt deuten auch diese Ergebnisse darauf hin, dass mobiles Breitband tatsächlich von einem wesentlichen Anteil der Privatkunden als guter Ersatz für feste Breitbandanschlüsse wahrgenommen wird (ON 3, Punkt 3.2.2.1.2.5).
Das kommt mir auch so vor - ich habe ein paar Arbeitskolleg*innen, deren mobiles Internet zu Hause katastrophal schlecht funktioniert (äußert sich darin, dass die in Videomeetings immer die Kamera ausschalten müssen, damit man sie überhaupt versteht und Co.).

Die meinen allerdings auch, dass sie zufrieden sind, das einfach Pech ist und das Festnetz ja noch langsamer wäre (weil vor ca. 10 Jahren hatten die mal einen langsamen Anschluss). Es ist dann ziemlich unterhaltsam, wenn vor Ort g.fast verfügbar ist und die mit einem neuen Anschluss dann doch ziemlich happy sind (hatte ich vor kurzem auch bei einer Bürokollegin).

Fazit: Viele wissen gar nicht, was so gehen würde, wollen sich aber auch gar nicht damit auseinandersetzen, selbst wenn das Internet nur spinnt. Und in vielen Fällen funktioniert es ja auch sehr gut.
 
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Das kommt mir auch so vor - ich habe ein paar Arbeitskolleg*innen, deren mobiles Internet zu Hause katastrophal schlecht funktioniert (äußert sich darin, dass die in Videomeetings immer die Kamera ausschalten müssen, damit man sie überhaupt versteht und Co.).
[...]
Fazit: Viele wissen gar nicht, was so gehen würde, wollen sich aber auch gar nicht damit auseinandersetzen, selbst wenn das Internet nur spinnt. Und in vielen Fällen funktioniert es ja auch sehr gut.
Ein Kollege von mir hat das Problem in einer Stadt in Niederösterreich in ähnlicher Form. Die DSL-Leitung gibt nichts her, das Mobile Internet schwankt extrem.

Das durchzuprobieren ist halt eine Zeit- und Kostenfrage. In vielen Fällen würde ein CAT19-Router und externe Antennen vor dem Fenster -und seinen es nur billige Rundstrahlantennen mit Magnetfuß- schon Verbesserungen bringen.

Solange die Kupferkabel nicht kostengünstig ersetzt werden und Alternativen über Funk da sind, wird kaum jemand Privater tausende Euro dafür in die Hand nehmen wollen.
 
Zitat derstandard Artikel:
"Gleichzeitig kritisiert Bierwirth den hierzulande stark ausgeprägten Fokus auf Mobilnetze wie 4G und 5G. Ein Phänomen, das europaweit einzigartig sei. "Der Blick auf 5G ist nur entstanden, weil der Festnetzausbau so schlecht ist. Festnetzinternet war bislang ein Feldweg und keine Autobahn.""
 
Zitat derstandard Artikel:
"Gleichzeitig kritisiert Bierwirth den hierzulande stark ausgeprägten Fokus auf Mobilnetze wie 4G und 5G. Ein Phänomen, das europaweit einzigartig sei. "Der Blick auf 5G ist nur entstanden, weil der Festnetzausbau so schlecht ist. Festnetzinternet war bislang ein Feldweg und keine Autobahn.""
Wien hat z.B. eine Vollversorgung beim Festnetzinternet (umgerechnet auf Haushalte haben 96,7 % Kupfer,
96,4 % Koax und 19,4 % FTTH). Trotzdem kommen bei den aktiven Anschlüssen die "Mobile Cubes" auf 29,4 %
(und da sind die Handytarife die im stationären Einsatz sind noch nicht berücksichtigt).

Breitbandmilliarde und 1,5 Millionen Gigabitanschlüsse von Magenta haben so gut wie keine Wirkung gezeigt:
Anschlüsse Festnetzinternet je 100 EW in Österreich ( zum Vergleich Deutschland, Quelle : OECD)

Q4 - 2003 : 7,62 ( 5,59)
Q4 - 2006 : 16,74 ( 18,19)

Q4 - 2015 : 28,46 ( 37,59)
Q4 - 2020 : 29,14 ( 43,55)
Q4 - 2021 : 28,95 ( 44,33)

2021 gab es beim Festnetzinternet eine Kundenrückgang (2022 bei Magenta wenn man die Zukäufe herausrechnet).

mfg
 
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Ein Mobiltarif mit 150/50 wirkt halt attraktiver als ein 150/20 Festnetztarif. Und an diesen Profilen und den geringen Upload(egal wie viel die Leitung hergibt, man kann nicht mehr bekommen)hält man schon Ewigkeiten fest. Und bei Coax sollte vielleicht auch mal der maximale Upload erhöht werden.
 
Ein Mobiltarif mit 150/50 wirkt halt attraktiver als ein 150/20 Festnetztarif. Und an diesen Profilen und den geringen Upload(egal wie viel die Leitung hergibt, man kann nicht mehr bekommen)hält man schon Ewigkeiten fest. Und bei Coax sollte vielleicht auch mal der maximale Upload erhöht werden.
Ich glaube da gehts mehr um die bequemlichkeit der Kunden als um den höheren Upload. Der Cube ist halt für viele Kunden einfacher, da er einfach nur angesteckt werden muss und das Internet läuft. Während man bei einem Festnetz oder Kabelinternet oft einen Techniker benötigt und dann auch noch auf den Herstellungstermin warten muss.
 
Und ich frag mich grad wo in Wien die 96,4% Koax wären (gefühlt vielleicht <50%) in dichtverbauten Gebieten.
Möchts eh gar net, nur kommen mir die Zahlen aus der Luft gegriffen vor, kanns einfach nicht glauben.
 
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Also von den Standorten, die ich betreue, wo Kupfer in Verwendung ist, schaffen alle Standorte keine gerade einmal 40 Mbit/s mit vielen CRCs... drei haben nicht einmal Vectoring, und der mit Vectoring schafft auch nur mit Ach und Krach 35 Mbit/s. Glasfaser hätte ich bei einer der Adressen vor der Haustüre, aber scheinbar ist niemand für die Muffe von British Telecom (laut Aufschrift auf dem Kanaldeckel) zuständig. Und ad Magenta/Ex-UPC - an zwei Standorten läuft auf der anderen Seite der Straße Coax aber eben nicht auf dieser Seite... Kosten der Grabungsarbeiten: exorbitant.
Wen wundert es, wenn man sich da stattdessen lieber einen Cube hinstellt?
 
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