Magenta Telekom und Meridiam gründen Joint Venture

Ich glaube da gehts mehr um die bequemlichkeit der Kunden als um den höheren Upload. Der Cube ist halt für viele Kunden einfacher, da er einfach nur angesteckt werden muss und das Internet läuft. Während man bei einem Festnetz oder Kabelinternet oft einen Techniker benötigt und dann auch noch auf den Herstellungstermin warten muss.

+1 Ich bin 1000 % sicher, dass es 1. Bequemlichkeit ist (man bekommt es gleich und muss es nur anstecken) und 2. der Preis, in Österreich gibt es halt mobile Flatrates (sowas gibts in Deutschland z.B. gar nicht oder nicht mit so aggressiven Preisen 3. technisches Unwissen ist (ich hab 150/50 LTE), dass das eben nur unter Idealvoraussetzung der Fall ist, wissen die meisten gar nicht.

Insgesamt denke ich, dass der Durchschnittsösterreicher von IT wenig bis keine Ahnung hat. Ich denke auch nicht, dass das Fach digitale Grundbildung viel daran ändert. Viele wissen nicht mal, wie "Internet" sein müsste damit es gut ist. Da fehlt aufgrund von LTE-Cube mitsamt Wlan IM KELLER während man mit schwachen Wlan im ersten Stock sitzt jeglicher Referenzwert. Bin immer wieder erstaunt, was die Leute als normal oder gut empfinden.

Als wir bei uns in der Firma alle ins Homeoffice geschickt haben, hatte ich das Vergnügen ein bisschen Einblick in die private IT Infrastruktur sowie dem technischen Verständnis zu gewinnen. Da war alles dabei:
- so ganz alte One Modems mit HSDPA (oder so, ihr kennt sie eh sicher)
- Kabelplusanschluss mit 300/30 aber halt im Keller, während die Mitarbeiter im ersten Stock mit ganz schlechten Wlan Signal sass
- etc. etc.
 
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- Kabelplusanschluss mit 300/30 aber halt im Keller, während die Mitarbeiter im ersten Stock mit ganz schlechten Wlan Signal sass
Das sehe ich bei den Kunden die wir anschließen ebenfalls. Wir waren einmal kurz vor Abschluss eines Projekts bei einem Haus wo der Anschluss schon vor Wochen gemacht wurde, um einen Fehler zu beheben. Die Dame hatte keinen Vertrag gebucht, aber den Anschluss trotzdem machen lassen. Während mein Kollege mit dem OTDR die Leitung durchgemessen hat, hat die Dame erzählt, dass sie sich wahrscheinlich gar keinen Vertrag holt, weil der Nachbar hat saumäßige Probleme. "Er hat draußen im Garten kein WLAN". Auf die Frage wie weit der Router denn im Garten dann weg ist, hat sie gemeint 100m oder so. "Wenn das WLAN trotz Glasfaser so schlecht ist, dann brauch ich kein Glasfaser". Meinen Vergleich, dass der Ferrari mit 20€ Reifen auch schlecht fährt hat sie nicht verstanden. Meine 2. Erklärung, dass wenn der LTE Mast 50km entfernt steht man keinen Empfang hat, hat sie ebenfalls nicht verstanden.
Aber ich hab die Hoffnung eh schon verloren. Manche Leute verstehen ja nichtmal die bebilderte Anleitung, wie das Inhouse-Kabel einzuziehen ist. Da wird dann das Kabel falsch rum eingezogen, die Dose die ins Büro soll hängt dann im Keller, das offene Kabelende im Büro.
 
Schaun wir mal wo überall ausgebaut wird oder ob man hier klassisch wie in Deutschland zum Überbauen anfängt und ob man Ballungsgebiete wieder bevorzugt angeht...
Peter Stradner, Bürgermeister der Marktgemeinde Wagna:
Ich freue mich sehr, davon berichten zu können, dass Wagna bei der Glasfaseroffensive mit Magenta österreichweit Vorreiter sein wird.

Denn unsere Marktgemeinde, die schon eine sehr gute Infrastruktur hat, darf bei der Versorgung unserer Bevölkerung mit bis zu 1-Gigabit-schnellem Internet Pilotgemeinde sein. Das ist nicht selbstverständlich und macht mich als Bürgermeister sehr stolz.


https://www.meinbezirk.at/leibnitz/c-gedanken/wir-werden-magenta-glasfaserschnell_a5648233

mfg
 
Am allerschlimmsten ist die Stellungnahme des DE-Ministeriums, daß eine Beschränkung des Ausbaus nicht effektiv wäre.
Ja sicher, besser eine Gemeinde doppelt ausbauen und andere dafür gar nicht, sicher effektiver und wünschenswerter ...
Wobei letzteres ja stimmen mag, da der Staat ja an der DTAG beteiligt ist und somit "wünscht".
 
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Works as advertised: Ein Ergebnis des "freien Markts". Um genau zu sein, der (scheiternde) Versuch eines Newcomers gegen ein Oligopol anzukommen.
 
Deshalb gehört Infrastruktur auch in eine zentrale Staatshand.
Zumindest fixe Regeln zu welchen reziproken Preisen sie jeweils von anderen Betreibern genutzt werden dürfen.
Das wäre recht einfach umzusetzen und damit hätten alle die selben Chancen am Markt.
 
na hoffentlich läuft das besser als der zusammenschluss mit upc. denn das einst gute kabel tv von upc machens mit ihren android verhauboxen mehr und mehr unbrauchbar.
 
angeblich wurde gestern das Joint Venture von der EU genehmigt, findet ihr etwas dazu?
https://ec.europa.eu/competition/elojade/isef/case_details.cfm?proc_code=2_M_10993

https://ec.europa.eu/competition/mergers/cases1/202309/M_10993_9010830_180_3.pdf

Für das Management der Alpen Glasfaser haben Magenta und Meridiam ein Management-Team bestehend drei Mitgliedern zusammengestellt: Johannes Gungl, ehemaliger Chef der Regulationsbehörde RTR und aktuell Geschäftsführer der RML Infrastruktur GmbH (ebenfalls eine Beteiligung von Meridiam), die bereits im Bezirk Liezen ein Glasfasernetz ausbaut. Finanzmanager Robert Jelinek-Nacke, der u.a. mehrere Jahre Funktionen im Finanzbereich der Deutschen Telekom Gruppe innehatte und Oliver Prostak, der neben dieser Funktion auch gleichzeitig Co-CEO der Meridiam Glasfaser in Deutschland ist.

Rodrigo Diehl, CEO Magenta Telekom, sagt zur Freigabe der EU-Kommission: "Wir können nun unser Versprechen für den Standort Österreich einlösen: Wir werden in den nächsten Jahren massiv in den Ausbau unserer Highspeed-Netze investieren und hunderttausende neue Haushalte und Betriebe in vielen Regionen Österreichs ans Gigabit-Netz anschließen."
https://www.leadersnet.at/news/67181,eu-kommission-gibt-gruenes-licht-fuer.html

mfg
 
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https://ec.europa.eu/competition/elojade/isef/case_details.cfm?proc_code=2_M_10993

https://ec.europa.eu/competition/mergers/cases1/202309/M_10993_9010830_180_3.pdf

Für das Management der Alpen Glasfaser haben Magenta und Meridiam ein Management-Team bestehend drei Mitgliedern zusammengestellt: Johannes Gungl, ehemaliger Chef der Regulationsbehörde RTR und aktuell Geschäftsführer der RML Infrastruktur GmbH (ebenfalls eine Beteiligung von Meridiam), die bereits im Bezirk Liezen ein Glasfasernetz ausbaut. Finanzmanager Robert Jelinek-Nacke, der u.a. mehrere Jahre Funktionen im Finanzbereich der Deutschen Telekom Gruppe innehatte und Oliver Prostak, der neben dieser Funktion auch gleichzeitig Co-CEO der Meridiam Glasfaser in Deutschland ist.

Rodrigo Diehl, CEO Magenta Telekom, sagt zur Freigabe der EU-Kommission: "Wir können nun unser Versprechen für den Standort Österreich einlösen: Wir werden in den nächsten Jahren massiv in den Ausbau unserer Highspeed-Netze investieren und hunderttausende neue Haushalte und Betriebe in vielen Regionen Österreichs ans Gigabit-Netz anschließen."
https://www.leadersnet.at/news/67181,eu-kommission-gibt-gruenes-licht-fuer.html

mfg
thx, also kein Open Access anfangs, war absehbar
 
thx, also kein Open Access anfangs, war absehbar

https://www.leadersnet.at/news/67181,eu-kommission-gibt-gruenes-licht-fuer.html

Das Joint-Venture übernimmt dabei die Errichtung der Netze, Magenta Telekom vermarktet die Produkte und Services für Endkund:innen. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen die Netze auch für andere Partner:innen geöffnet werden.


Also wahrscheinlich nie. Hoffentlich kommen andere Anbieter die Open Access anbieten eher zum Zug. Was Magenta in letzter Zeit bezüglich Router und TV Boxen aufführt, da hilft dir selbst der beste Glasfaseranschluss nichts wenn man so vermurkste Endgeräte bekommt.
 
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Also wahrscheinlich nie. Hoffentlich kommen andere Anbieter die Open Access anbieten eher zum Zug. Was Magenta in letzter Zeit bezüglich Router und TV Boxen aufführt, da hilft dir selbst der beste Glasfaseranschluss nichts wenn man so vermurkste Endgeräte bekommt.
Ich halte das für positiv, dass Magenta hier ein JV gründet und die notwendige Arbeit übernimmt, Ressourcen klar in Netz und Diensteanbieter zu teilen. Macht eine spätere Zerschlagung oder erzwungene Öffnung einfacher :)
 
Alpen Glasfaser gegen Speed Connect Austria

Maissau bekommt Glasfaser - Jetzt hat der Gemeinderat der Stadtgemeinde Maissau den Grundsatzberschluss gefasst, für das gesamte Gemeindegebiet den Glasfaserausbau voranzutreiben. Die Mandatare haben sich auch bereits für einen Anbieter entschieden: Speed Connect Austria soll Anfang des kommenden Jahres mit dem Verlegen der Glasfaserleitungen beginnen.
https://www.noen.at/hollabrunn/gemeinderat-bau-ab-2024-maissau-bekommt-glasfaser-maissau-363940196

Freshfields Bruckhaus Deringer hat die Alpen Glasfaser GmbH bei einer Finanzierung in Höhe von 417,5 Millionen Euro für Infrastrukturmaßnahmen beraten. Mehrere weitere Wirtschaftskanzleien waren bei dem Deal involviert. Die Finanzierung – sie besteht aus einer Capex-Term-Facility in Höhe von 412,5 Mio. Euro sowie einer Revolving Facility von 5 Mio. Euro – wird laut den Angaben von einem Konsortium aus sechs großen österreichischen, deutschen sowie französischen Banken bereitgestellt: UniCredit Bank Austria, KfW IPEX-Bank, La Banque Postale, Erste Group Bank, Natixis und Hypo NOE.
https://extrajournal.net/2023/03/24/4715-mio-euro-fuer-alpen-glasfaser-die-berater/

mfg