Mit der Umwandlung der 5G-ready Tarife in echte 5G-Tarife hat der Mobilfunknetzbetreiber Magenta auch Informationen zum Netzwerkmanagement im neuen 5G-Netz veröffentlicht. Auffällig war, dass es sich grundsätzlich von den bisherigen Netzwerkmanagement-Regeln im 4G-Netz unterscheidet.
Während im Netzauslastungsfall unter 4G/LTE noch 11 verschiedene Netzwerkklassen mit einem Benachteiligungsfaktor von bis zu 20x zum Einsatz kommen und regulieren, welcher Tarif wie viel Bandbreite zugesprochen bekommt, gibt es im 5G-Netz nur mehr die Unterscheidung zwischen den Produktgruppen „Mobil“ und „Stationär“, wobei stationäre Internettarife um den Faktor 5x benachteiligt werden. Innerhalb der beiden Produktgruppen erfolgt die Verteilung der zur Verfügung stehenden Bandbreite relativ zu der im Vertrag festgelegten maximalen Downloadgeschwindigkeit.
Die neue 5G-Bandbreitenoptimierung entspricht unserem neuen, dynamischen Modell. Dieses basiert auf dem maximalen Download-Speed im Tarifblatt statt einer Verwendungsgruppe und entspricht damit noch deutlicher objektiven Kriterien. – Magenta Telekom
Der neue Ansatz ist das bisher dritte Berechnungsmodell mit dem Magenta versucht, ein objektives Netzwerkmanagement zu etablieren. Gegenüber dem LTEForum bestätigt Magenta, dass sich das Netzwerkmanagement bei einem 5G-Tarif derzeit je nach Netztechnologie unterschiedlich verhält. Künftig soll die neue „Bandbreitenoptimierung“ aber auch im 4G-Netz ausgerollt werden:
Im Laufe der Zeit soll nur noch dieses Modell für 4G- und 5G-Nutzung Anwendung finden. – Magenta Telekom
Nach der Umstellung wäre A1 der einzig verbleibende Anbieter, der noch auf Einteilung in Netzwerkklassen statt auf eine relative Bandbreitenverteilung setzt, nachdem der Netzanbieter Drei schon länger ein dynamisches Modell im Einsatz hat.
Mehr Infos unter www.magenta.at/bandbreitenoptimierung/